Mitteldeutsche Bockauktion und MFS-Elite in Kölsa finden statt

Katalog Mitteldeutsche Bockauktion  Katalog Kölsa MFS Elite

Egal wie sich die Blauzungensituation entwickelt, die Mitteldeutsche Bockauktion und die Merinofleischschafelite werden am 27./28. März 2019 im nordsächsischen Kölsa stattfinden. Da die Eliten für Merinolandschafe in Bad Waldsee (Baden-Württemberg), für Schwarzköpfige Fleischschafe und Suffolk in Alsfeld sowie für Coburger Fuchs- und Rhönschafe in Hilders (beides Hessen) wegen der dort um sich greifenden Blauzungenkrankheit ausfallen, haben die mitteldeutschen Verbände alles unternommen, damit Kölsa stattfinden kann.

Der gastgebende Sächsische Schaf- und Ziegenzuchtverband (SSZV) hat mit dem zuständigen Veterinäramt und in Absprache mit den Zuchtverbänden Berlin-Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen für die beiden in Kölsa stattfindenden Auktionen festgelegt, dass alle aufzutreibenden Böcke gegen die Blauzungenkrankheit (BT Serotyp 8) zu impfen sind. Mit dem Impfschutz und einer langfristigen Repellentbehandlung (Butox) soll die Doppelveranstaltung abgesichert werden. Mindestens 14 Tage vor dem Transport der Böcke nach Kölsa ist eine Repellentbehandlung durchzuführen.

Die erste Impfung aller Böcke findet gegenwärtig statt. Die 2. Impfung wird Ende Februar erfolgen. Zum Auktionszeitpunkt haben dann alle Böcke eine Immunität gegen die Blauzungenerkrankung ausgebildet und können frei gehandelt werden.

Der Nachweis über die Schutzmaßnahmen hat in der HIT-Datenbank und in einer Tierhaltererklärung zu erfolgen, die zur Veranstaltung vorzulegen ist.

Es ist mit einer Rekordanmeldung zu rechnen, weil alle Elite-Böcke aus den mitteldeutschen Bundesländern nun in Kölsa aufgetrieben werden. Damit sollten hier etwa 230 bis 250 Böcke der verschiedenen Wirtschafts- bzw. Landrassen im Angebot sein. Neben dem schon jetzt breitesten Rassespektrum eines deutschen Auktionsplatzes werden 2019 auch erstmals Dorperböcke aufgetrieben.

Eine genaue Vorankündigung der Veranstaltung in der Schafzucht folgt. Informationen erhalten Sie bei den ausrichtenden mitteldeutschen Verbänden.