VDL: KTBL kalkuliert Aufwendungen in der Landschaftspflege
Das KTBL ist ein Verein, der sich, unter anderem, zum Ziel gesetzt hat, die wirtschaftlichen Grundlagen in der Landwirtschaft zu verbessern. Eines der Hauptmitglieder ist ein Vertreter des Bundesministeriums. Die Ausarbeitung des KTBL dient vielfach auch als Grundlage zur Berechnung der KULAP- Vergütungen oder des Vertragsnaturschutzes.
Der VDL- Arbeitskreis Wirtschaftlichkeit in der Landschaftspflege, dessen Sprecher Schäfermeister Jan Greve ist, konnte das KTBL gewinnen, die Aufwendungen in der Landschaftspflege biotopspezifisch zu ermitteln. Hierüber wurde schon mehrfach, auch in der Schafzucht, berichtet.
Der gegenwärtige Stand dieses VDL- Projektes, an dem mittlerweile alle Landesverbände mitwirken, ist der, dass bundesweit Betriebe ermittelt werden, die Landschaftspflege in den einzelnen Biotoptypen, mit ihren Schafen und Ziegen, erbringen. Diese Biotoptypen sind:
- Deiche, unterteilt in Küstendeiche und Flussdeiche
- Heiden
- Streuobstwiesen
- Hangweiden
- Magerweiden/Trockenrasen
- Feuchtbiotope/Nasswiesen
- Beweidung unter Solaranlagen
Heidelandschaften werden am besten mit Schafen und Ziegen gepflegt!
Die ermittelten Betriebe nehmen freiwillig an einer Befragung teilt, dessen Ergebnisse im weiteren Verlauf selbstverständlich anonymisiert werden. Die Auswertung erfolgt durch die KTBL und wird in entsprechenden Broschüren und anderen digitalen Medien veröffentlicht und kann so von den Verbänden, aber auch von einzelnen Betrieben, als Verhandlungsgrundlage genutzt werden.
Dieses Projekt kann allerdings nur gelingen, wenn sich zu den einzelnen Biotoptypen genügend Betriebe zum Mitmachen bereit erklären. Bislang sind es rund 60 Betriebe, die sich bereit erklärten. Um belastbare und repräsentative Ergebnisse erzielen zu können, werden hier noch deutlich mehr Betriebe benötigt. Das gesamte Projekt steht und fällt mit dieser Bereitschaft.
Es stellt für die wirtschaftliche Zukunft unserer Betriebe eine große Chance dar und ist allemal den Aufwand wert, den es für den einzelnen Teilnehmer einmalig bedeutet. Bitte melden Sie sich in unserer Geschäftsstelle, um an diesem Projekt mitzuwirken!
Jan Greve
Vorsitzender